Erasmus-Projektfahrt nach Madrid 2023

Im Juni 2023 fand unser Aufenthalt in Spanien statt. Ganze neun Tage lang durften wir das Land kennenlernen, mit Spaniern zusammenleben, Erinnerungen fürs Leben schaffen, einiges über die Kultur der Iberischen Halbinsel erfahren und vor allem die Sprache praktizieren (la lengua más hermosa del mundo).

Es handelte sich um unsere Sprach- und Kultur- und Projektreise nach Madrid, gezeichnet von dem Aspekt der Weiterentwicklung projektartigen Lernens und gefördert von dem EU-Förderprogramm „Erasmus+“.

Was versteht man unter einer Sprach- und Kultur- und Projektreise?

Zum einen befanden wir uns auf einer Sprachreise. Ich verbinde damit das Bestellen der „Chocolate con Churros“ in Madrid oder das Gespräch mit María, einer Schülerin aus dem spanischen Schule, in der wir zu Gast waren. Die Interaktion mit Gleichaltrigen förderte nicht nur unseren Sprachhorizont, sondern auch unsere sozialen Kompetenzen. Die Schule befindet sich in Buitrago del Lozoya, ein schnuckeliges kleines Dorf nördlich von Madrid. Wir traten in Kontakt mit alteingesessenen Dorfbewohner*innen, die uns einen neuen, bisher unbekannten Lebensstil zeigten.

Zum anderen war es eine Kulturreise. Ich assoziiere mit diesem Begriff die Museumsführungen im Museo del Prado und Reina Sofía, bei denen wir uns mit der Kunst, als auch mit der Geschichte Spaniens ab dem 15. Jahrhundert beschäftigten. Zudem besichtigten wir das eindrucksvolle Toledo, auch Stadt der drei Kulturen genannt, da sich in dieser Christentum, Judentum und Islam begegneten, zum Teil in Harmonie zusammenlebten und sich voneinander inspirierten. In Toledo bewunderten wir außerdem das berühmte Gemälde „El entierro del conde de Orgaz“ von El Greco, das uns während der ganzen Reise begleitete, da sich ein Duplikat in dem riesigen Treppenhaus unseres Internates befand.

Und dann war es eine Projektreise: Wir lernten nachhaltig zu reisen und zu leben. Das erste, das mir hierbei in den Sinn kommt, ist unsere An- und Rückreise mit dem Zug. Dieses abenteuerliche Erlebnis behalte ich mir mein ganzes Leben lang in meinem Gedächtnis, denn es ließ mich auf eine bisher unbekannte Art und Weise reifen. Darüber hinaus verbrachten wir einen Vormittag in der Küche und neben den großartigen Rezepten, durften wir auch mehr über die Verarbeitung regionaler und saisonaler Lebensmittel erfahren. Der Aufenthalt in Spanien verstärkte unser aller Umweltbewusstsein und zeigte uns, wie wir die Welt in den unterschiedlichsten Bereichen zukunftsfähig gestalten können. Und in jedem Aspekt des Reisens und Lebens erprobten wir Arten des Lernens: Auf den Zugfahrten hatten wir deutlich mehr Zeit für Interviews mit den anderen Fahrgästen als geplant, wir testeten das Kooperieren mit den spanischen SchülerInnen – etwas wofür wir gerne mehr Zeit gehabt hätten und wir setzten das eigenständige Erarbeiten von Kulturgütern in Vergleich zu Führungen.

Alles in allem bin ich unglaublich dankbar für diese bleibende Erfahrung, die mein Leben bereichert hat. Ein herzliches Dankeschön an all die Lehrer*innen, die uns die Reise ermöglicht haben und sich weiterhin für solch wichtige Schulerfahrungen einsetzen. Ein herzliches Dankeschön auch an die europäische Union, die die ansonsten für manche viel zu teure Fahrt durch Förderung für alle möglich machte. Wir sind als Kurs zusammengewachsen, haben mit spanischen Freunden zusammengearbeitet und durften uns privat näher kennenlernen, und wir sind vielleicht auch in Europa ein klein wenig näher zusammen gewachsen. Fur mich persönlich waren es vor allem die kleinen Momente, die in meinem Herzen verewigt sind. Es sind Erlebnisse, die zu bedeutend sind, um sie in Worte zu fassen und die mich jederzeit in einen einzigartigen Abschnitt meines Lebens zurückversetzen.

¡Muchísimas gracias!

Erasmusfahrt nach Semur

In einer Woche voller neuer Erfahrungen und wertvoller Begegnungen erlebten wir, eine Gruppe deutscher Schüler, einen
unvergesslichen Schüleraustausch in der Stadt Semur und ihrer Umgebung nahe Dijon. Nachdem unsere französischen Austauschpartner im Dezember letzten Jahres bei uns in Deutschland zu Besuch waren, war es nun endlich an der Zeit, ihre Heimat kennenzulernen. Der Schüleraustausch begann mit der herzlichen Begrüßung durch unsere Gastfamilien. Wir wurden mit offenen Armen empfangen und fühlten uns sofort willkommen. Es war beeindruckend, wie schnell wir uns in unseren neuen Familien eingelebt haben und wie wir die französische Kultur hautnah erleben durften.

Ein Höhepunkt unseres Aufenthalts war zweifellos der Besuch der Schule in Semur. Gemeinsam mit unseren Austauschschülern durften wir den Schulalltag in Frankreich miterleben. Es war spannend zu sehen, wie sich der Unterrichtsstil und die Fächer von denen in Deutschland unterschieden. Wir hatten die Gelegenheit, unsere Sprachkenntnisse zu verbessern und neue Freundschaften zu schließen.

Das gemeinsame Thema für dieses Treffen war das Vergleichen von Umweltschutz und Nachhaltigkeitszielen in Semur und Neuenburg. Über diese Themen wird von den Menschen in beiden Ländern sehr unterschiedlich gedacht. Aber man sieht, dass es in beiden Ländern viele Initiativen gibt. Und eine haben wir gemeinsam gemacht: Eine sehr denkwürdige Müllsammelaktion während unserer Wanderung durch Semur. Wir waren beeindruckt von der Schönheit der Natur und wollten unseren Teil dazu beitragen, sie zu erhalten. Gemeinsam mit unseren Austauschschülern sammelten wir den Müll entlang des Wanderwegs ein und setzten uns aktiv für den
Umweltschutz ein. Es war ermutigend zu sehen, wie wir als internationale Gemeinschaft zusammenarbeiten und einen positiven Beitrag leisten konnten.

Ein weiteres Highlight war unser Ausflug in die nahegelegene Stadt Dijon, die für ihre Geschichte und ihre kulinarischen Köstlichkeiten bekannt ist. Gemeinsam mit unseren französischen Austauschschülern erkundeten wir die charmante Altstadt, bewunderten die architektonischen Meisterwerke und probierten lokale Spezialitäten. Es war eine einzigartige Gelegenheit, das französische Lebensgefühl hautnah zu erleben.

Der Schüleraustausch in Semur wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Wir haben nicht nur unsere Sprachkenntnisse verbessert und eine andere Kultur kennengelernt, sondern auch Freundschaften fürs Leben geschlossen. Die gegenseitige Gastfreundschaft und Offenheit haben uns gezeigt, wie wichtig der interkulturelle Austausch ist, um Verständnis und Respekt füreinander zu entwickeln. Wir möchten uns herzlich bei unseren Gastfamilien, der Schule in Semur und allen Organisatoren sowie dem Erasmus-Programm der Europäischen Union bedanken, die diesen unvergesslichen Austausch ermöglicht haben.

IrishPubNight

Man soll sich Gelegenheiten nicht entgehen lassen, dachte sich Claudia Wittmann, als sie in Freiburg die derzeit gastierende kanadische Band “The Honeywell Brothers” kennen lernte, die tagsüber auf den Straßen und abends in den IrishPubs Freiburgs spielt.

Und da Neuenburg keinen IrishPub hat, wurde für einen Abend die Aula zum IrishPub gemacht. Eine SchülerIn erklärte sich sofort bereit, die (selbstverständlich englische) Moderation zu übernehmen, eine Schülergruppe organisierte ein (ebenfalls englisches) traditionelles PubQuiz mit knallhart absurden Wissensfragen, andere kümmerten sich um Dartscheiben und eine Bar mit (alkoholfreien) verschiedenen internationalen dunkeln und hellen Bieren, das Mitbringen einer Tüte Chips oder ähnlicher Knabbereien war der Eintrittspreis und die Stimmung machten die “Honeywell Brothers” mit ihrer lustigen Art und ihren traditionell anmutenden eigenen Songs (vielen Dank an den Förderverein).

Am Ende des Abends wissen wir, wie viele “Notches” ein Golfball hat, wie schwer die Zunge eines Blauwals ist, dass das kleinste Dorf der Erde nicht Lützerath heißt, wie lange Pluto um die Sonne kreist und dass unsere Tische es aushalten, wenn man darauf tanzt ;-)

Fest der Kulturen am KGN

Allen war klar, dass ein großes Fest gleich im Schuljahresanfang recht anstrengend werden würde. Aber dennoch haben wir zwei Wochen lang den Tagesrhythmus umgestellt, zwei Wochen lang täglich eine Projektstunde eingebaut, zwei Wochen lang ein gewisses Maß an Chaos ertragen, zwei Wochen lang Improvisationstalent gezeigt. Weil es uns – LehrerInnen wie SchülerInnen, wichtig war: Einerseits, um zu erleben, was von Schülerinnen und Schülern selbstorganisiert und ohne Lehrkraft auf die Beine gestellt werden kann. Vorwiegend aber, um gemeinsam erlebbar zu machen, wie sehr das Miteinander vieler Kulturen unser Leben und unsere Welt bereichert. Denn SchülerInnen aus etwa 20 Nationen mit deutlich mehr verschiedenen kulturellen Hintergründen und Erfahrungen besuchen das Kreisgymnasium Neuenburg, Menschen aus mehr als 100 Nationen wohnen in Neuenburg – ein großer Schatz an Vielfalt!

Eine ganze bunte Projektwoche lang haben sich SchülerInnen in über alle Klassenstufen gemischten Gruppen selbständig und ohne Begleitung durch LehrerInnen auf die Spur verschiedener Nationalitäten und Kulturen gemacht. Um die Schätze dieser Kulturen kennen zu lernen, haben sie mit Menschen aus diesen Kulturen gesprochen und für das Fest selbst Poster gestaltet, Exponate zusammengetragen und Rezepte ausprobiert. Und so gab es nun an knapp 30 Zelten im Innenhof ein buntes Treiben, bei dem man sich je nach Ecke in östlichen, fernöstlichen, südeuropäsischen oder nord- wie südamerkanischen Gefilden tummeln konnte.

Vielen herzlichen Dank allen MitgestalterInnen und dem Organisationsteam für dieses schöne Erlebnis am Ende unserer außergewöhnlichen Schulwoche!

Entstanden ist ein schönes, buntes und vielfältiges Fest in Innenhof und Aula, das trotz durchwachsenen Wetters sehr stark besucht war: In etwa 30 dem Wind trotzenden Zelten präsentierten Schülerinnen und Schüler die Ergebnisse ihrer Arbeit, aufbereitet für Hirn, Herz und Gaumen: Groß gedruckte Plakate führten das Hirn des Lesers in Besonderheiten verschiedener Länder ein, Dekoration, Exponate, Videos, Klänge und Kleidung ließen das Herz eintauchen und leckere Speisen verwöhnten Gaumen und Magen. In der Aula wechselten sich Klassen und Gruppen mit Darbietungen von selbst geschriebenen Liedern und traditionellen Tänzen ab. Und kaum einer der Besucher hat es geschafft, alles zu sehen und mitzubekommen…so, wie es einem mit der Vielfalt der Kulturen auf unserer Welt eben auch ergeht.

Als Lehrerkollegium danken wir all denjenigen, die sich für dieses Fest eingesetzt haben, insbesondere den GruppenleiterInnen und dem Organisationsteam, den Schülertechnikern, geduldigen Sekretärinnnen, unterstützenden Eltern, einem hilfsbereiten Hausmeister, unserem Förderverein, dem Bauhof der Stadt Neuenburg sowie dem Projekt “Zusammenleben in Neuenburg” für ihr Engagement und ihre Unterstützung. Und besonders freut uns, dass das Fest auch bei anderen Schulen Anklang gefunden hat und Nachahmer bzw. Nachfolger in den Startlöchern stehen.

 

Semur-Austausch 2019 – Gegenbesuch der französischen Schüler

Teil 2: Gegenbesuch der französischen Schüler in Neuenburg vom 23. bis 18. Juni 2019 (zum Teil 1)

Fröhliches Gelächter hallte durch die Bahnhofshalle in Mulhouse, als unsere französischen Austauschpartner am Sonntag, den 23. Juni zu ihrem Gegenbesuch eintrafen. Das Wiedersehen verlief freudig, und nachdem wir noch ein Gruppenfoto machten, verbrachten wir den restlichen Sonntag gemeinsam mit unseren Austauschpartnern in Neuenburg, wo wir den Abend gemeinsam mit unseren Familien und Freunden ausklingen ließen.

Am nächsten Morgen gingen wir zur Schule, wo sich die Franzosen mit ihren Lehrern trafen und wir danach gemeinsam frühstückten. Nach einer kleinen Ansprache unseres Schulleiters Herrn Kügele hieß es dann auch für die französischen Schüler: Unterricht. Die Schüler wurden, wie auch wir deutschen Schüler in Frankreich, in Kleingruppen eingeteilt, in denen sie dann den deutschen Unterricht kennenlernten. Um 14 Uhr trafen wir uns am Rathaus und wurden dort von Herrn Branghofer und Frau Eveno empfangen. Herr Branghofer vertrat den Bürgermeister und trug uns eine interessante Präsentation über Neuenburg vor, während Frau Eveno das von Herr Branghofer Erzählte auf Französisch übersetzte. Nach dem Vortrag bekamen wir von der Stadt einen Eisgutschein spendiert, den wir natürlich sofort einlösten. Den restlichen Tag verbrachten wir gemeinsam mit unseren Austauschpartnern.

Am Dienstagmorgen trafen wir uns am Bahnhof, um dann gemeinsam nach Freiburg zu fahren. Dort machten wir eine kleine Stadtrallye, um den französischen Schülern Freiburg zu zeigen und ihnen die deutsche Kultur näher zu bringen. Dabei lernten auch wir Einheimischen einige interessante Dinge über Freiburg. Beispielsweise sind die Freiburger Bächle insgesamt 15,9 km lang, jedoch verlaufen 6,4 km unterirdisch. Nach der Rallye stiegen wir die schmale Wendeltreppe des Freiburger Münsters hinauf. 205 Treppenstufen später kamen wir schließlich oben im Glockenturm an. Das anstrengende Treppensteigen zahlte sich letztendlich aus und wir wurden mit einem wunderschönen Ausblick über die Dächer Freiburgs und auf die Freiburg umgebende Kulisse des Schwarzwalds belohnt. Kurz darauf machten wir uns mit der Straßenbahn auf den Weg in das Stadtviertel Vauban, wo uns eine interessante Stadtführung erwartete. Wir erfuhren einige spannende Dinge über das Konzept und die Geschichte dieses Stadtviertels. Danach picknickten wir und erholten uns im Schatten, bevor wir danach wieder in Richtung Stadtzentrum loszogen, um dort in kleinen Gruppen noch ein bisschen herumzuschlendern, vielleicht auch das ein oder andere Souvenir zu kaufen und Freiburg auf eigene Faust weiter zu erkunden. Der Tag neigte sich dem Ende zu und wir trafen uns wieder mit unseren Lehrern und den anderen deutsch-französischen Gruppen, um gemeinsam mit dem Zug zurück nach Neuenburg zu fahren, wo wir uns dann verabschiedeten, um uns zuhause von dem schönen und ereignisreichen Tag zu erholen.

In der ersten Schulstunde am Mittwochmorgen gingen die französischen Schüler wieder mit uns in den Unterricht, bevor sie dann aufbrachen, um die Feuerwehr in Neuenburg zu besuchen. In der sechsten Stunde aßen wir alle gemeinsam in der Mensa, nachdem unsere Austauschpartner von der Feuerwehr höchstpersönlich wieder zurück zur Schule gebracht wurden. Sogar das Blaulicht und die Sirene wurde extra für die französischen Schüler für einen Augenblick eingeschaltet. Was für ein Service! Am Nachmittag stand eigentlich Sport auf dem Programm, doch da es so heiß war, freuten sich alle, als die Lehrer vorschlugen, stattdessen das Schwimmbad zu besuchen. Und so kam es, dass wir uns am Schwimmbad in Steinenstadt trafen und dort den restlichen Nachmittag entspannt im Schatten der Bäume und im kühlen Wasser verbrachten. Den Eintritt in das Schwimmbad wurde von der Stadt übernommen.

Am Donnerstag gingen wir wieder gemeinsam mit unseren Austauschpartnern in die Schule, wo sich die französischen Schüler mit ihren Lehrern trafen und anschließend die Bäckerei K&U besichtigten. Der Nachmittag war für alle frei und wir konnten uns selbst ein Programm überlegen. Die meisten beschlossen, den Tag gemeinsam mit Freunden oder der Familie im Schwimmbad zu verbringen oder einen kleinen Ausflug in die Umgebung zu unternehmen. Um 18 Uhr trafen wir uns in der Schule zum Abschlussfest. Es gab ein kleines Buffet mit selbst mitgebrachtem Essen. Die Vielfalt war groß. Es gab alles, von süßen Waffeln mit Puderzucker über saftige Obst-Spieße bis hin zu leckeren Salaten. Wir spielten ein kleines Spiel, aßen etwas und saßen gemütlich noch ein wenig zusammen. Abschiedsstimmung lag in der Luft und wir wurden alle ein wenig wehmütig. Trotzdem oder gerade deswegen kosteten wir den Abend in vollen Zügen aus.

Am nächsten Tag verabschiedeten wir uns morgens von unseren Austauschpartnern und versicherten uns, dass wir in Kontakt bleiben werden. Es wurde geweint und gelacht, gedankt und umarmt. Wir werden diese schönen Erinnerungen und neuen Erfahrungen, die wir in Frankreich und auch hier in Deutschland gemeinsam mit all diesen tollen neuen Freunden gesammelt haben, für immer in unserem Herzen behalten. Wir bedanken uns vielmals bei all denjenigen, die diesen Austausch für uns ermöglicht haben und uns dadurch gezeigt haben, wie schön es ist, die Sprachkenntnisse, die wir in der Schule erwerben, einzusetzen, um mit Menschen zu sprechen, mit denen wir sonst gar nicht kommunizieren könnten.

Lena Weber Klasse 8b

Semur-Austausch 2019 – Besuch in Semur

Teil 1: Schüler der 8. Klassen besuchten Semur-en-Auxois vom 02.06. bis 07.06.2019 (zum Teil 2)

„Will noch jemand Gummibärchen?“ — Wir, die Gruppe der deutschen Austauschschüler saßen am Sonntag, dem 2. Juni 2019 um 16:00 Uhr bereits im Zug nach Semur-en-Auxois, als Anfragen wie diese zu kursieren begannen. Nicht lange danach folgten Fragestellungen wie: „Wann kommen wir an?“ und „An welcher Station müssen wir umsteigen?“. Frau Fusco und Frau Neuland, die uns alle anführten, stiegen mit uns in Dijon um und in Semur, nach einiger Verspätung, schließlich auch aus. An diesem Abend begegneten wir erstmals unseren Gastfamilien, tauschten Geschenke und Nachfragen aus, und die einen oder anderen trafen sich sogar noch auf dem Stadtfest, das an diesem Abend seinem Ende entgegensah.

Am nächsten Morgen war sogleich ein Treffen mit allen anderen Deutschen angesetzt, und danach begann der Ernst des Austausches: Beteiligung am französischen Unterricht! In kleinen Gruppen von drei bis sechs Schülern hatten wir Neuenburger bis zum Nachmittag mit den Klassen der Cinquième und Quatrième (Was der 7. und 8. Klassenstufe in Deutschland entspricht) verschiedene Unterrichtsfächer wie Englisch, Kunst und auch Französisch, in denen wir uns mehr oder weniger gut beteiligen konnten. Diesen Abend verbrachten wir mit unseren Austauschpartnern.

Als wir uns am Tag darauf im Collège Christiane Perceret trafen, ging es sogleich weiter mit dem Bus nach Nuit-St. Georges, einem Städtchen wo wir die Cassis-Fabrik Vedrenne besichtigten. Wir bekamen eine Filmvorführung und danach eine geführte deutsch-französische Tour durch die Fabrikhallen, bevor wir uns der Verkostung widmen durften.

Weiter ging es danach in die nahegelegene Ortschaft Beaune, wo wir, nach einem Picknick, in kleinen Gruppen selbst durch das malerische Städtchen pilgerten.

Den Mittwochvormittag, an dem auch Frau Haueisen zu uns stieß, die Frau Neuland ersetzte, verbrachten wir dann wieder in der Schule. Nachmittags war für alle frei, und jeder von uns unternahm etwas mit seiner Gastfamilie. Manche besuchten Museen oder Zoos, andere die Familie des Austauschpartners und wieder andere gingen ins Schwimmbad.

Mit einer deutsch-französischen Sportstunde begannen wir den darauffolgenden Donnerstag, hatten danach noch einmal Unterricht und dann ging es nach der Mittagspause mit einer Audienz bei der Bürgermeisterin Semurs, Mme Sadon, weiter, vor der wir Deutschen die zuvor mit den Franzosen einstudierte Europahymne (auf französisch: l’ode à la joie) zum Besten gaben und dafür mit Getränken und Gebäck entlohnt wurden. Von Mme Duchesne, der offiziellen Stadtführerin von Semur, bekamen wir im Anschluss im Rahmen ihrer Berufstätigkeit noch ein Stückchen der Stadtgeschichte mit auf unseren eindrucksreichen Weg durch eine Woche in einer fremden Stadt, in einer fremden Familie und nicht zuletzt in einer fremden Sprache, welcher am Freitagvormittag auf dem Bahnsteig der netten Stadt in der Nähe von Dijon mit dem Namen Semur sein Ende fand.

Emma Eisenbarth, Klasse 8b

Austausch in KS 1 Französisch mit dem Lycée Schweitzer im März und April 2019

Wie jedes Jahr im Kernfach Französisch der Kurstufe eins fand auch dieses Jahr wieder ein Austausch mit dem Lycée Schweitzer aus Mulhouse statt.

Am 14. März besuchten die Austauschschüler uns das erste Mal am KGN. Nach einer kurzen Speed Dating Runde gab es leckere selbstgemachte Kuchen und Snacks, welche die deutschen Schüler mitgebracht hatten. Eine lustige abwechslungsreiche Spiel-und Sportstunde in der Halle mit Badminton, Volleyball und anderen Ballspielen folgte, bevor alle gemeinsam in der Kantine zu Mittag aßen. Anschließend beschäftigten wir uns mit dem Erlernen von Fremdsprachen in Deutschland. Am Ende gab es für alle, die wollten, noch ein Eis in der Stadt Neuenburg.

Am 01. April brachen wir früh morgens nach Mulhouse auf, um uns pünktlich zur ersten Stunde mit unseren Austauschpartnern zu treffen. Nach einer Phase, in welcher wir an dem Unterricht unserer Austauschpartner teilnahmen, gab es leckeren Kuchen von Seiten der Franzosen. Darauf folgte eine erneute Beschäftigung mit dem Erlernen von Fremdsprachen in Frankreich.

Die Mittagspause verbrachten wir mit unseren Partnern in der Innenstadt und trafen uns anschließend auf dem Place de la Réunion zu einer Stadtführung wieder. Während dieser beantworteten wir ein Quiz, bei welchem die Gewinner sich einen Kuchen in dem kleinen Café Mozart aussuchen durften, welches wir nach unserer Freizeit mit unseren Austauschpartnern besuchten. Um 18.00 Uhr brachen wir wieder nach Hause auf.

Die meisten von uns haben sich gut mit ihrem Partner verstanden und wollen auch weiterhin Kontakt halten.

Sarah-Lea Kuner und Johanna Schuler

Austausch KGN – Collège Christiane Perceret Semur-en-Auxois

Juni 2018 – Unser wunderbarer Schüleraustausch begann schon damit, dass der französische Schulleiter an einem Sonntag (!) zum Empfang bei unserer Ankunft an den Bahnhof kam.

Seit weit über 10 Jahren hatten wir einen Schüleraustausch mit dem privaten Collège der Stadt Semur.
Leider gab es in den vergangenen Jahren vermehrt Schwierigkeiten bei der Organisation und zudem nahm die Anzahl der Deutsch lernenden Schüler stark ab.

Nun hatten wir das Glück einen Neustart mit dem staatlichen Collège machen zu können, Dank einer sehr engagierten Deutschlehrerin, die wir während früherer Besuche in Semur schon kennengelernt hatten. Das Programm spiegelte das große Engagement, mit dem der Austausch von französischer Seite organisiert wurde.

Als besonders positiv erwies sich, dass wir die deutschen Schüler, meistens gleich am Morgen, für eine gewisse Zeit für uns hatten. Hier konnten sie von ihren ersten Erfahrungen und Eindrücken aus der französischen Familie berichten, aber auch ihre Bedenken, Sorgen und Ängste loswerden.

Somit konnten recht rasch kleine Probleme und Missverständnisse, z.T. nach Rücksprache mit der Deutschlehrerin oder des Austauschpartners, aus dem Weg geräumt werden. Während dieser Zeitfenster konnten die Schüler auch ihr „Carnet de Bord“ ausfüllen, dass die Kollegin liebevoll für sie zusammengestellt hatte. Es gab Seiten über die Schule, die Familie und die Stadt.

Schaut man sich die Fotos an, die wir am 2. Abend gemacht haben, auf dem Programm stand „offizieller Empfang, Kennenlernspiele, Europa-Hymne und Buffet“, so sieht man auf den Bildern, dass sich von Beginn an die Franzosen und Deutsche sehr gut durchmischt haben. Auch hier war der Schulleiter wieder anwesend und beteiligte sich aktiv an den Spielen und übte mit uns als ehemaliger Musiklehrer die Europa-Hymne ein. Diese sangen wir dann später beim Empfang im Rathaus.

Semuraustausch 2018

Das ausführliche Programm zeigt, was wir in der Woche alles gemeinsam erlebt haben. Sehr schön war der Wechsel von Schulbesuch, Besichtigungen und wieder Zeit in der Familie. Ebenso empfanden wir es als positiv, dass manche Dinge in der großen gemischten Gruppe gemacht wurden, andere dann wieder nur von den deutschen Schülern. Semur entdeckten unsere Schüler z.B. ohne die Franzosen, Dijon hingegen erkundeten sie zusammen mit ihren Partner in Kleingruppen und später auch an Hand einer Stadtrallye.

In der Schule unterstützten uns auch weitere Personen aus dem Schulleben, z.B. die „CPE“ oder verschiedene „Surveillants“, als es z.B. darum ging eine verlorene Jacke wiederzufinden.

Beim Abschied gab es viele Tränen und nicht nur von Seiten der Schüler! Selbst Kollegen und Eltern waren gerührt wie harmonisch und problemlos dieses erste Treffen ablief.

Unsere Schüler haben sich in den Familien sehr wohl gefühlt. Es musste niemand die Familie wechseln oder verlassen. Die Deutschkollegin hatte die französischen Familien mit sehr viel Sorgfalt ausgesucht, u.a. auch nach Absprache mit der „CPE“, die die Schüler in diesem recht kleinen, ländlichen Collège sehr gut kennt.

Der Gegenbesuch wird im November stattfinden.

Martina Fusco, Bettina Pouleau

Amerikanische Austauschschüler/innen zu Besuch am KGN

Am Sonntag, dem 10.06.2018, konnten am Kreisgymnasium Neuenburg 20 Schülerinnen und Schüler ihre Austauschpartner der McMinnville High School in Oregon/USA begrüßen. Die Schüler werden zwei Wochen mit in den Unterricht gehen und so ihr Deutsch verbessern und auch Unterschiede zwischen dem deutschen und dem amerikanischen Schulleben kennenlernen. Außerdem werden vom Kreisgymnasium verschiedene Ausflüge organisiert, um den Amerikanern einen möglichst breiten Einblick in die deutsche Geschichte, Kultur und Geographie zu geben.

Das Foto zeigt die Schüler vor dem Neuenburger Rathaus, wo die Gruppe am Dienstag von der Vertreterin der Stadt Neuenburg, Frau Vallois, begrüßt wurde.

Austauschschüler aus den USA